Kühlen

Kühlen

Der Kühlschrank ist eigentlich ein unspektakulärer Genosse!

Trotzdem gibt es einige Dinge zu beachten:

  • Funktion: Der grösste Teil der angebotenen Modelle funktioniert so, dass über die innere Rückwand, dem Innenraum die Wärme entzogen und an die Rückseite des Gerätes transportiert wird. Daher benötigt der Kühlschrank eine ausreichende Lüftung!!!
  • Die Rückwand im Kühlschrank ist daher während dem Kompressor-Betrieb gefroren. Die warme Luft wird im Bereich der Rückwand abgekühlt und fällt herunter. Im Bereich der Türe steigt sie auf (weil’s da am wärmsten ist) und so gibt es eine dauernde Umwälzung der Luft. 
  • Das heisst, dass das Kühlgut zuhinterst, zuunterst am kältesten, zuoberst in der Türe am wärmsten ist.
  • Fleisch/Fisch gehört also im Kühlschrank auf das unterste Tablar.
  • Neuere Geräte verfügen je nach Komfortstufe über eine dynamische Lüftung mit einem Ventilator. Dies hat den Vorteil, dass der Kühlschrank überall etwa gleich kalt ist.
  • Das Kondenswasser wird über einen Kanal in einen Behälter auf dem Kompressor geführt. Die Wärme des Kompressors lässt das Wasser verdunsten und kommt als feuchte Luft oben bei den Lüftungsgittern heraus. Wenn Sie Wasserpfützen im Gerät haben ist der Kanal verstopft und muss mit geeigneten Mitteln gereinigt werden.
  • Kondenswasser im Gerät kommt in der Regel von einer nicht richtig schliessenden Aussentüre. Die Scharniere müssen die Türe aktiv zuziehen. Eventuell steht etwas im Weg. Wenn dies nicht der Fall ist, sollten die Scharniere ersetzt werden.
  • Grundsätzlich herrscht im Kühlschrank ein trockenes Klima, weil wie oben besprochen, die Kondensationsfläche der Luft das Wasser entzieht. Ein Austrocknen kann nur mit Verpacken des Kühlguts begegnet werden.
  • Im Gemüsefach will man ein feuchteres Klima, um die Lagerzeit des Gemüses zu verlängern. Deshalb ist Feuchtigkeit in Gemüseschubladen, wenn der Inhalt nicht verpackt ist, oft nicht ganz zu vermeiden. 
  • Verlassen Sie sich beim Messen der Innentemperatur nur bedingt auf die Anzeige eines handelsüblichen Thermometers.
  • Sie messen damit nur die Luft des Innenraumes. Beim Öffnen der Türe wird diese Luft aber sehr rasch durch die warme Raumluft ersetzt. Natürlich will man, wenn man schon misst, das Resultat überprüfen und öffnet zu diesem Zweck die Türe öfter, was das Resultat zusätzlich verfälscht. 
  • Ein zuverlässiges Resultat bringt folgende Methode: Verteilen Sie einige Becher, gefüllt mit Wasser, auf alle Tablare. Messen Sie nach einem Tag alle Wassertemperaturen einzeln und errechnen damit den Durchschnittswert. Sie werden feststellen, dass die Temperaturen in den einzelnen Bechern Unterschiede bis 10°C aufweisen (zuunterst, hinten/zuoberst im Butterfach) Mittels Temperatureinstellung können Sie Ihre gewünschte Temperatur einstellen. Diese ist nicht bei jedem Gerät, auch nicht bei identischen Modellen immer gleich! Sie hängt stark von den Gebrauchsgewohnheiten, Raumtemperatur und der Einbausituation ab.
  • Beachten Sie, dass es verschiedene Einstellmethoden gibt (siehe Bedienungsanleitung):
    1. Die Einstellung nach Stufen: Stellung 1= Minimum / Stellung 6 = Maximum.
    2. Die Einstellung nach Temperatur: mit dieser Methode stellen Sie die gewünschte Ø-Temperatur ein.
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